Gedanken von und zu mir

Albert Einstein zeigte, dass unsere Welt nicht nur aus 1 Wahrheit besteht – alle Dinge sind Materie und Welle zugleich – mindestens 2 Wahrheiten sind nötig, um die Faszination unseres Daseins zu begreifen.

Foto: Beatrice Vohler

Als Ingenieur habe ich in der Nano-Welt geforscht und begriffen, dass mit spielerischen und kreativen Umgang naturwissentschaftliche Themen viel mehr zu bieten haben als nur eine physikalisch-mathematische Formel, die am Ende eines langen Erkenntniss-Prozesses steht.

Als Künstler habe ich gelernt, dass Musik, Bild und Wort die Macht besitzen, komplexe naturwissentschaftliche Themen auf eine Ebene zu transportieren, die mir und meinem Publikum die Einheit von Gefühl und Verstand vergegenwärtigt.

Performance und Dramaturgie sind meine Schlüssel zur kreativen Kommunikation. Meine jahrelange Arbeit mit den audiovisuellen Programmen Ableton Live und Isadora haben mir die Freiheit geschenkt, alle meine Inspirationen und Ideen umzusetzen und im steten Fluss kleine und grosse Kreativ-Module miteinander zu kombinieren. Für die eigene Erkenntnis und für die Kommunikation mit dem Publikum.

Das nano-collectiv bietet mir Raum, meine persönlichen Inspirationen frei von kommerziellen Zwängen aufzugreifen und damit große und kleine Welten zu schaffen. Mit Petra und Sibylle habe ich zwei Teamplayer gefunden, die ebenfalls genreüberschreitend arbeiten und mir seit Jahren im kritischen Diskurs dazu verhelfen, das zu tun, was schon immer mein lange verborgenes Streben war – Künstlerische Freiheit im Alltag leben.

Ob mit Bassgitarre – oder als Hans Uthe West (meinem Alter-Ego) – ob auf der Bühne – oder im medialen Versuchslabor – ob mit Videokamera – oder ganz einfach im Wald sitzend – es gibt immer mehr als nur 1 Möglichkeit sich dem Dasein künstlerisch und wissentschaftlich zu nähern.

Wichtige Orte meines bisherigen Lebens:

Selb
Geburtsort und Stadt meines Lieblingsmaterials Porzellan

Nürnberg
Stadt meiner Ausbildungen – Abitur zum Thema Geschichte der Nachkriegszeit – Diplom als Ingenieur für anorganische Werkstoffe – klassisches Klavier – Elektro-Bass in allen Genres – geistlicher Chorgesang in der Mögeldorfer Kantorei

Bayreuth
Kunst und Wissenschaft wachsen zusammen
15 Jahre Forschung im Bereich organische Chemie als Helfer für die Herstellung keramischer High Tech-Werkstoffe lehrten mich, dass interdisziplnäre Naturwissenschaft stark von den Arbeitstechniken im künstlerischen Bereich profitieren kann.
30 Jahre Live-Musik lehrten mich, dass mir Performance mehr Spass macht als egozentrisches Zirkusgeklimper – Jahr für Jahr wurde die Anzahl meiner Töne pro Zeit weniger und die Bedeutung von gemeinsamen Klang und Microtiming auf der Bühne wichtiger.

SummaSummarum

Ich bin ein Kind der 70iger. Ich verehre „Hänschen“ Rosenthal, bewundere Ingrid Steeger und nehme mir als Vorbild für meine Arbeiten die hohe Kunst der leichten Muse, die mich schon als Kind an den samstäglichen Abenden vor dem TV-Gerät fasziniert hat.

Foto: Beatrice Vohler